Ist Mentaltraining das Gleiche wie Sportpsychologie?

Nein. Mentaltraining ist -wie der Name schon sagt- vor allem TRAINING! Die Persönlichkeit des Sportlers spielt dabei im Unterschied zur Psychologie keine Rolle, denn ob jemand nun besonders introvertiert, gewissenhaft oder eher gesellig ist, hat für die Leistung im Wettkampf keine Bedeutung: Im Wettkampf muss sich jeder situativ auf die Anforderungen seiner Sportart einstellen können, um seine Trainingsleistung sicher abzurufen, der Introvertierte genauso wie der Gewissenhafte und der Gesellige.

Daher fokussieren wir im Mentaltraining direkt auf konkrete und wirksame Methoden und Übungen für eine bessere Wettkampfleistung, anstatt Persönlichkeitsmerkmale oder gar Beziehungsgeflechte oder die Kindheit zu analysieren.

Mentaltraining bedeutet das Trainieren von mentalen Skills. Nur wenn Du Deine mentalen Fertigkeiten regelmäßig trainierst, kannst Du sie auch unter Druck sicher abrufen.

Hinter dem Beruf Sportpsychologe steckt ein mehrjähriges akademisches Hochschulstudium. Die Kompetenzen, die hier vermittelt werden, liegen in erster Linie in der wissenschaftlichen Arbeit und in der Durchführung von Trainings und Coachings unter Berücksichtigung standardisierter Tests, z.B. Fragebögen.

Ein Arzt weiß aufgrund seines Medizinstudiums viel mehr über die physiologischen Zusammenhänge im Körper als ein Athletiktrainer. Jedoch wäre der Arzt der falsche Ansprechpartner, wenn es um Athletiktraining geht. Ein motivierendes Athletiktraining bekomme ich bei einem guten Trainer. Der Arzt kommt zum Einsatz, wenn es „Probleme“ gibt, z.B. Verletzungen.

Für das Mentaltraining bedeutet das:
Ein Sportpsychologe weiß mehr über die Psyche des Athleten und kann z.B. bei der Durchführung psychologischer Tests helfen.
Ein Mentaltrainer:in hat die Methodenkompetenz und die Kommunikationsskills um praktische Mentaltrainigseinheiten durchzuführen.

Viele weitere Infos zum Mentaltraining findest du in unserem Podcast:
https://www.deutsche-mentaltrainer-akademie.de/podcast